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Dienstag, 14. Oktober 2025

Fachtag „Gemeinsame Feindbilder, geteilte Narrative: Die Rolle antifeministischer Ressentiments in autoritären Bewegungen“

Berliner Landeszentrale für politische Bildung (Hardenbergstr. 22-24, 10623 Berlin)

Zum vierten Mal lädt das Berliner Netzwerk Verschwörungserzählungen am 14. Oktober 2025 zum Fachtag mit dem Titel „Gemeinsame Feindbilder, geteilte Narrative: Die Rolle antifeministischer Ressentiments in autoritären Bewegungen“ in die Berliner Landeszentrale für politische Bildung (Hardenbergstr. 22-24, 10623 Berlin) ein.

Antifeminismus ist längst kein Randphänomen mehr. Vielmehr durchzieht er zunehmend zentrale gesellschaftliche Diskurse und fungiert als ideologisches Bindeglied zwischen unterschiedlichen antidemokratischen Strömungen. Der geplante Fachtag widmet sich Antifeminismus in seiner Rolle als ideologisches Scharnier: Er verknüpft autoritäre Revolten, verschwörungsideologische Denkfiguren, rechtsextreme Positionen und antiemanzipatorische Weltbilder. Im Fokus steht dabei insbesondere die Funktion antifeministischer Narrative – mit besonderem Blick auf queer- und transfeindliche Diskurse – im Kontext des gesellschaftlichen Rechtsrucks:  ihre Funktion, ihre Anschlussfähigkeit sowie Mobilisierungskraft und Wirkungsmacht.

Das Podium wird mit mehreren ausgewiesenen Expert:innen besetzt sein: Johanna Niendorf (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Else-Frenkel-Brunswik-Institut der Universität Leipzig), Wiebke Eltze (Referentin der Amadeu Antonio Stiftung) sowie Lea Lölhöffel (Koordinierung der Berliner Register) werden über aktuellen Entwicklungen im Phänomenbereich Verschwörungsideologie, insbesondere mit dem Fokus auf Antifeminismus, Queerfeindlichkeit und Rechtsruck widmen.

Der Fachtag fungiert als interdisziplinäre Plattform für Fachkräfte der Sozialen Arbeit, für Lehrer:innen und alle Interessierten sowie Wissenschaftler:innen, die sich mit diesen demokratiegefährdenden Dynamiken auseinandersetzen wollen. Neben analytischen Beiträgen zu autoritären Tendenzen und ideologischen Verschränkungen sollen auch Möglichkeiten des Umgangs mit antifeministischen Äußerungen sowie Interventionsansätze zur Vorurteilsprävention, Toleranzförderung und konstruktiven Bewältigung von Identitätsproblemen und gesellschaftlichen Verunsicherungen besprochen werden.

Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung folgen in Kürze.